Geldanlage: Erfolgreich investieren statt sparen

Vor wenigen Jahren ging es eigentlich nur um das Thema Sparen. Der Bankberater hat ein Sparbuch angeboten, eine Kapitallebensversicherung empfohlen oder auf das Tages- wie Festgeld verwiesen und nur dann über Aktien gesprochen, wenn man von sich aus behauptet hat, ein chancenorientierter wie risikoaffiner Anleger zu sein.

Heutzutage verlaufen Bankgespräche anders. Die heutigen Kunden sparen nämlich nicht mehr, sondern sie investieren. Zumindest sollten sie das. Denn die Niedrigzinsphase, die von der Europäischen Zentralbank (kurz: EZB) eingeläutet wurde und auch in den kommenden Jahren aufrecht bleiben wird, hat die altbekannten Sparprodukte unbrauchbar werden lassen.

  • Wer heute ein Sparbuch eröffnet, der bekommt einen Zinssatz zwischen 0,0125 Prozent und 0,025 Prozent geboten – bei Festgeld liegt der Zinssatz, sofern man sich für eine mehrjährige Bindung entscheidet, bei nicht einmal 1,0 Prozent.
  • Es geht also darum, wie man sein Geld erfolgreich investiert, sodass man nach ein paar Jahren einen Gewinn verbuchen kann. Besonders interessant ist hier der Aktienmarkt. Eine zusätzliche Möglichkeit stellt der Kryptomarkt dar, wobei man hier besonders achtsam sein muss.

Der Aktienmarkt

Möchte man gewinnbringend veranlagen, so ist es ratsam, sein Geld in den Aktienmarkt zu investieren. Besonders empfehlenswert sind hier börsengehandelte Indexfonds. Dabei handelt es sich um sogenannte ETFs, die ohne einen zusätzlichen Fondsmanager auskommen.

  • Dies deshalb, da hier nur ein bestimmter Index abgebildet wird. Ein ETF auf den DAX bedeutet, dass es hier nur um die im DAX enthaltenen Unternehmen geht.
  • Gibt es ein Plus für deutsche Aktiengesellschaften, so steigt auch das Plus für den Anleger – bei einem Minus kommt es zu einem Verlust. Da es keinen Manager gibt, der im Hintergrund die Fäden zieht, sind die Kosten ausgesprochen gering.

Möchte man jedoch einen gemanagten Fonds, da man hier der Meinung ist, höhere Gewinne verbuchen zu können, so ist immer ein Blick auf das Gebührenmodell zu werfen. Denn Gebühren nagen natürlich an der Rendite.

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Börsengehandelte Indexfonds können vor allem auch den sicherheitsorientierten Anlegern empfohlen werden, die pro Monat nur 25 Euro oder 50 Euro veranlagen wollen. Mit einem entsprechenden Sparplan kann man so langfristig investieren und sich am Ende über einen attraktiven Gewinn freuen. Natürlich sind bei derartigen Veranlagungen auch Verluste möglich, doch folgt man den Statistiken der letzten Jahrzehnte, so ist das ausgesprochen unwahrscheinlich.

Der Kryptomarkt – nur für risikoaffine Anleger mit starken Nerven

Eine weitere Möglichkeit, die jedoch fast nur risikoaffinen Anlegern empfohlen werden kann, stellt der sogenannte Kryptomarkt dar. So kann man etwa über Bitcoin Superstar oder über einen Marktplatz in den Kryptomarkt investieren, Coins einer Kryptowährung kaufen oder auch damit spekulieren, ob der Preis nach oben oder nach unten geht.

  • Jedoch ist die Volatilität nicht zu unterschätzen. Denn Kursbewegungen, die zum Teil sogar an Kursbeben erinnern, sind ständig möglich.
  • Das heißt, wer hier den Markt falsch einschätzt, kann am Ende einen extrem hohen Verlust einfahren. Somit sollte immer nur Geld in die Hand genommen werden, das man – zumindest theoretisch – verlieren darf. In den Kryptomarkt wird also nur frei verfügbares Kapital gepumpt.

Auch dann, wenn man vielversprechende Prognosen zu Gesicht bekommen hat. Denn Prognosen sind nie eine Gewinngarantie, sondern nur ein Ausblick, wie sich der Markt entwickeln könnte. Unvorhergesehene Ereignisse können immer wieder für Überraschungen sorgen.

Was ist die Absicht hinter der Veranlagung?

Bevor man sich für eine Veranlagungsmöglichkeit entscheidet, sollte man sich selbst die Frage stellen, wofür angespart bzw. investiert werden soll.

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Geht es um eine kurzfristige Veranlagung, so beispielsweise, um in den nächsten drei Jahren ein Auto zu kaufen, oder möchte man erst in zehn oder 20 Jahren das Geld haben – sozusagen, um einen finanziell erfolgreichen Start zu haben, wenn es darum geht, in Rente zu gehen.

Wichtig ist, dass man geduldig bleibt und nicht sofort die Nerven verliert, wenn es einmal nicht so läuft, wie man sich das vorstellt. Der Aktienmarkt mag immer wieder die Nerven der Aktionäre auf die Probe stellen, letztlich geht man aber (fast) immer als Gewinner vom Platz – sofern man die notwendige Zeit dafür aufbringt.

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