Die Vorteile eines Tagesgeldkontos
Wenn man in früheren Zeiten ein bisschen Geld übrig hatte, dann brachte man das Geld zu einer Bank oder Sparkasse und legte das Geld auf ein Sparbuch. Das war eine sichere Anlagemöglichkeit, die allerdings einen gravierenden Nachteil hatte: Die Zinsen für das mühsam zusammen gesparte Geld waren erschreckend niedrig. In den Zeiten des Internet kann man diese Anlagemöglichkeit jetzt auch haben, aber zu wesentlich besseren Konditionen. Das Sparbuch von heute heißt Tagesgeldkonto.
Was ist ein Tagesgeld?
Ein Tagesgeldkonto kann man am besten bei einer Online- oder Direktbank im Internet eröffnen. Zwar bieten auch die großen Filialbanken Tagesgeldkonten an, aber in der Regel zu wesentlich schlechteren Konditionen. Ein Tagesgeldkonto hat viele Vorteile.
Einer dieser Vorteile ist, dass man das Geld von einem auf den anderen Tag von diesem Konto abheben kann und das ganz ohne Zeitverzögerung. Ein weiterer Vorteil ist, dass für das Geld auf einem Tagesgeldkonto im Vergleich zu einem herkömmlichen Sparbuch sehr attraktive Zinsen geboten werden. Man kann auch mehrere Tagesgeldkonten eröffnen oder zu einem Tagesgeldkonto-„Hopper” werden. So werden die Menschen bezeichnet, die immer auf der Jagd nach dem besten Anbieter sind und schnell von einer Bank zur anderen wechseln und immer dort ein Tagesgeldkonto eröffnen, wo die Zinsen gerade besonders gut sind.
Ebenso muss man ein Tagesgeldkonto nicht erst großartig schriftlich kündigen, wenn man an sein angelegtes Geld will, auch das unterscheidet ein Tagesgeldkonto von einem normalen Sparbuch. Ein Tagesgeldkonto ist ideal, wenn man kurzfristig ein bisschen Geld zu attraktiven Zinsen anlegen möchte, ohne sich dafür über einen langen Zeitraum fest zu binden.
Gibt es Nachteile bei einem Tagesgeldkonto?
Auch ein Tagesgeldkonto hat natürlich seine Nachteile. Einer davon ist, dass man nicht den Zinssatz bekommt, den man zum Beispiel für ein Festgeldkonto bekommen würde. Dazu ist das Geld nicht lange genug auf dem Konto und die Bank, die mit solchen Spareinlagen arbeitet, möchte schließlich auch noch etwas daran verdienen.
Ein weiterer Nachteil ist, dass kaum eine Bank einen festen Zinssatz versprechen kann. Es kann also durchaus passieren, dass man ein Tagesgeldkonto bei einem günstigen Zinssatz eröffnet und die Zinsen bereits eine Woche später vielleicht wesentlich niedriger sind als zu Beginn. Die meisten Banken geben aber in der Regel zumindest über einen gewissen Zeitraum eine Zinsgarantie.
Für wen lohnt sich ein Tagesgeldkonto?
Ein Tagesgeldkonto ist ideal für diejenigen, die zwar ihr Geld anlegen wollen, aber in einem Notfall schnell darauf zugreifen möchten. Wer sein Geld auf einem Festgeldkonto anlegt, der muss dies über mehrere Monate, wenn nicht sogar Jahre machen. In dieser Zeit hat man keine Möglichkeit an das Geld zu kommen. Das ist bei einem Tagesgeldkonto einfacher.
Wenn man sein Geld zum Beispiel für ein Jahr auf einem Tagesgeldkonto lässt, dann kann das einen schönen Gewinn bringen. Braucht man aber zwischendurch Geld, um sich beispielsweise eine neue Waschmaschine zu kaufen, dann kann dazu das Geld auf dem Tagesgeldkonto genommen werden, ein Kredit oder eine meist teure Überziehung des Girokontos ist in dem Fall nicht mehr nötig.