Tipps für die kleine Hausapotheke

Die Hausapotheke gehört ins deutsche Badezimmer wie die Badewanne. Für alle Eventualitäten wollen wir ausgerüstet sein. Egal ob die Glieder schmerzen, der Hals wehtut, oder uns Kopfschmerzen plagen. In manchen Haushalten hat man aber eher das Gefühl, man schaut in ein Antiquariat der Pharmaindustrie, wenn man einen Blick in den hauseigenen Medizinschrank wirft. Neben abgelaufenen Tabletten tummeln sich Hustensäfte, die seit Jahren in keiner Apotheke mehr zu finden sind. So genau nehmen wir es zumindest auf diesem Gebiet mit der Vorsorge dann doch nicht. Aus diesem Grund veranstalteten die Apotheken in Bayern vom 08 Oktober bis zum 13. Oktober eine Aktionswoche unter dem Motto „Notfall Medizinschrank – Machen Sie den Check in Ihrer Apotheke“. Die Kunden sollen darauf hingewiesen werden, dass jedes Jahr ein Rundum – Check der Hausapotheke gemacht werden sollte.

Wer in dieser Zeit mit den Inhalt seines Medizinschrankes einer Apotheke in der Nähe einen Besuch abstattet, wird erstaunt sein, wie viel seiner Medikamente das Verfallsdatum bereits erreicht haben. Daneben klären die Mitarbeiter darüber auf, was auf jeden Fall in den „Sanikasten“ gehört und auf was man verzichten kann. Neben dem Inhalt kommt es auch darauf an, über die richtige Anwendung Bescheid zu wissen. Nicht umsonst prangt auf vielen Salben der Hinweis – Nicht für den Verzehr geeignet. Möchte man ganz sicher gehen, kann man sich auch gern ausführlich über die richtige Verwendung beraten lassen.

Ein großes Problem stellt die fachgerechte Entsorgung der abgelaufenen Medikamente dar. Häufig werden diese einfach in den Hausmüll entsorgt und gelangen so in den natürlichen Stoffkreislauf. Eine folgenschwere Konsequenz kann die Anpassung der Krankheitserreger an die Wirkstoffe sein. Um dies zu verhindern, sollten Arzneimittel immer fachgerecht entsorgt werden. Am Besten bringt man diese in der Apotheke vorbei. Für alle anderen Fragen stehen die Angestellten natürlich immer gern zur Verfügung.

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