Beiträge bei der privaten Krankenversicherung – Stabil auch im Alter?

Viele Menschen fürchten sich auch heute noch vor dem Wechsel von der gesetzlichen in die private Kasse, weil sie der Meinung sind, die Beiträge würden im Alter unnatürlich ansteigen. Doch dem ist nicht so. Denn die Versicherer schreiben ihren Kunden bereits seit dem Jahre 1992 Alterungsrückstellungen gut, die dafür sorgen, dass die Beiträge auch nach dem 65. Lebensjahr stabil gehalten werden können.

Seit 2000 gilt zusätzlich eine gesetzlich verordnete Alterungsrückstellung, die 10 % des Gesamtbeitrages für alle Versicherten in der Krankenvollversicherung zwischen dem 21. und 60. Lebensjahr vorsieht. Dieser Beitragszuschlag, der in jungen Jahren, wenn die Beiträge also ohnehin noch recht niedrig sind, erhoben wird, sorgt dann dafür, dass die Beiträge im Alter nicht ins Unermessliche schießen. Dies ist vor allen Dingen insofern wichtig, als dass ältere Versicherte auch fast keine Chance mehr haben, in die gesetzliche Krankenkasse zurück zu wechseln. Dies ist dabei selbst dann der Fall, wenn sie wieder in einem Beschäftigungsverhältnis stehen und der Verdienst sich entsprechend verringert hat. Daneben bietet die private Krankenversicherung noch eine weitere Möglichkeit, um die Beiträge und die dadurch entstehende Belastung im Alter zu verringern. Dabei wird der Versicherungsschutz auf das Niveau der gesetzlichen Krankenkasse herunter gefahren und somit auch der Beitragssatz entsprechend verringert. Dieser beträgt dann maximal so viel, wie der Höchstbeitrag zur gesetzlichen Kasse.

Ob man sich für diese Variante entscheiden will, bleibt dabei jedem selbst überlassen. Das heißt, hier muss man sich entsprechend informieren, ob der gesetzliche Schutz auch wirklich ausreichend ist und inwiefern dieser auch gewünscht wird. Auf jeden Fall kann man davon ausgehen, dass man durch diese Anpassung des Versicherungsniveaus nicht schlechter da steht, als in der gesetzlichen Kasse auch.

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