ATX – Beste Aktien 2022 in Österreich – Dividenden Aktien & Empfehlungen
Das Jahr 2021 geht dem Ende zu und vielleicht wird dieser Artikel schon 2022 gelesen. Das Börsen – Jahr 2021 war zweifelsohne ein Rekordjahr. Daran gibt es keine Zweifel. Wer bereits an der Börse investiert ist, benötigt nur einen Blick in sein Depot, um hier Gewissheit zu erlangen. Für Neueinsteiger ins Börsengeschehen und in den Wert – Papier – Markt lohnt sich freilich ein Blick auf die Gesamtsituation.
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Nach dem Rekordjahr 2021 wird wohl der Rückenwind für das neue Jahr 2022 etwas weniger stark werden. Zahlreiche „Experten“ sind sich hier recht einig, dass die Zugewinne 2022 wohl nicht so hoch ausfallen werden. Dennoch bleiben Aktien eine attraktive Anlage, alleine mangels Alternativen.
- Nach dem Beginn der Pandemie ging es nahezu raketenhaft nach oben. Die Erholung setzte früh ein und umfasste zahlreiche Branchen.
- Fast alle Handelsplätze auf dem Globus verzeichneten starke Zuwächse, oft zweistellig. Wer international investiert war oder ist, konnte zusätzlich noch von Währung – Kursen profitieren, da der Dollar stark zum Euro angezogen hat.
Werfen wir einen Blick auf Österreich
Wien lieferte heuer mit dem ATX den besten Index überhaupt. Der ATX TR war sogar noch stärker. Im Jahr 2020 war Österreich weit hinten und hat hier massiv aufgeholt. Wenn man sich also die beiden letzten Jahre ansieht, wegen Corona, kommt man hier recht zielführend auf eine sehr interessante Beobachtung: Von Ende 2019 bis Ende 2021 – also inklusive dem 1. Quartal 2020 mit dem Einbruch der Pandemie –liegt der Dow Jones aus den USA bei 19,5 % im Plus.
Der deutsche Leitindex DAX bei 16,8 % im Plus. Und der ATX bei 16,4 %. Nun muss man allerdings anmerken, dass der DAX die Dividenden inkludiert hat. Also muss man hier korrekterweise den ATX TR nennen, der 23 % zugelegt hat. Man kann also sagen, dass die österreichischen Unternehmen sehr gut durch die Krise gekommen sind. Und nachweislich besser als die Deutschen oder Amerikaner. Etwas anders sieht die Angelegenheit aus, wenn man nicht den Dow Jones heranzieht, sondern nur die NASDAQ, da die Technologie – Aktien extrem angezogen haben.
Die Umsätze an der Wiener Börse lagen im November 2021 bei 7 Milliarden Euro. Das ist ein sehr hoher Wert. 7 Milliarden Euro Handelswert ist durchaus ein Hoch im mittel- und langfristigen Beobachtungszeitraum. Es gab zwar Zeiten, wo an der Wiener Börse 10 Milliarden Euro bewegt worden sind. Allerdings gingen damit auch Kursveränderungen von bis zu 50 % einher. Damit waren große Krisen gemeint wo Geld abgezogen und neu investiert worden sind. Im Vorjahr 2020 wurden insgesamt 64 Milliarden mit Aktien in Wien umgesetzt. Das ist natürlich die kumulierte Zahl.
Bereits im November 2021 lag die Wiener Börse bei 62 Milliarden Euro. Also selbst bei normalen Tagen mit rund 7 Millionen Euro Tages – Handels – Volumen wird das Jahr 2020 übertroffen werden. Man kann also sagen, dass 2021 definitiv ein besseres Handels – Volumen haben wird. 2021 wird also – gemessen am Volumen – das beste Jahr in den letzten 10 Jahren werden. Also ist der Handels – Umsatz in Österreich wieder da und durch gute Preis – Effekte haben sich diese Zahlen realisieren lassen.
Der ATX ist deutlich über ein Drittel nach oben gegangen. Ein Blick auf den Chart lässt erkennen, dass es bei ca. 40 % ins Plus gegangen ist. Man muss noch die Dividenden – Renditen berücksichtigen. Hier ist es jedoch abhängig, wie viel Anteile (Stücke) man hält. Der Trend ist aber – ohne Frage – sehr positiv.
Was ist der ATX?
Ähnlich wie bei Flughäfen werden an den Börsen wichtige Indexe mit drei Buchstaben abgekürzt. Deutschland verwendet klarerweise DAX und Österreich ATX. Die Abkürzung ATX steht für Austria Trade Index. Auf Deutsch sagt man auch Leitindex. Der wichtigste Index der Republik Österreich setzt sich aus den größten und wichtigsten Firmen der Alpen – Republik zusammen, die an der Börse gelistet sind. Das sind klarerweise alle Aktiengesellschaften mit Sitz in Österreich.
Die zwanzig wichtigsten davon befinden sich im ATX und werden halbjährlich neu gewichtet um den Index aktuell zu halten. Das bedeutet, dass je nach Marktkapitalisierung eine Firma in den ATX aufgenommen werden kann, aber es ist auch möglich, dass eine AG aus dem ATX fällt. Der Kurs berechnet sich aus der Anzahl der Aktien die heraus – gegeben worden sind, multipliziert mit dem Kurs. Diese Summe ergibt dann die Marktkapitalisierung die mit den anderen Gesellschaften an der Wiener Börse verglichen wird.
Mit dem Kauf von Aktien aus Österreich oder einem ETF über den ATX, erhält man Zugang zum Engagement in Aktien von 20 Unternehmen in Österreich und damit einen direkten Draht zu österreichischen Unternehmen. Das Geld – Investment bleibt im Land und in Unternehmen mit höchster Marktkapitalisierung.
Der ATX gliedert sich in folgende Sektoren:
- (- Finanzen
- (- Materialen und Güter
- (- Energie – Versorger
- (- Industrie
- (- Immobilien
Die einzelnen Sektoren werden wie folgt aufgegliedert:
- (- Finanzen mit rund 36 % des ATX
- (- Materialen und Güter mit rund 18 % des ATX
- (- Energie – Versorger mit rund 14 % des ATX
- (- Industrie mit rund 8 % des ATX
- (- Immobilien mit rund 7 % des ATX
Gewichtung und Zusammensetzung des ATX
Damit die Gewichtung ausgewogen bleibt, beträgt der Höchstwert im Aktien – Index ATX 20 %. Also ein Fünftel vom Gesamt – Index. Aktuell liegt hier die Erste Group Bank AG mit 20 % an erster Stelle. Der Marktwert der Ersten beträgt knapp unter 30 Milliarden Euro.
Die OMV AG ist mit 13,26 % gewichtet und hat einen Marktwert von knapp unter 20 Milliarden Euro. Der Energieversorger Verbund AG kommt mit 11,10 % auf eine Marktkapitalisierung von über 16 Milliarden Euro. Die Bawag Group AG und die Raiffeisen Bank AG tragen beide mit rund 6-7 % zur Gesamtgewichtung bei und werden mit rund 9 Milliarden Euro bewertet.
Aktien – Tipps und Empfehlungen für österreichische Aktien 2022
OMV AG
Die OMV AG gibt es bereits seit 1987 an der Wiener Börse. Und damit ist sie länger an der Wiener Börse als der ATX aufgelegt worden ist. Den ATX gibt es nämlich seit dem Jahr 1991. Damals hieß der Konzern noch ÖMV – das Ö musste wegen dem internationalen Geschäft weichen und auch in Zeiten vom Internet war der Umlaut störend. Damals hat eine Aktie ATS 4.400,00 gekostet. Schillinge, das wären rund 300 Euro pro Aktie. Das ist auch heute ein relativ heftig hoher Wert.
Heute ist eine Aktie um 300 Euro weder üblich noch großartig zu verkaufen. Alleine aus dem Gesichtspunkt von Sparplänen, hat sich das gewandelt. In die aktuelle Zeit gerechnet, müsste man – wegen der Kaufkraft – den Wert um den Faktor zwei bis drei rechnen. Das war also schon wirklich teuer. Die Aktienpreise werden heutzutage viel kleiner gestückelt, damit man den Neo – Brokern und Spar – Plänen gerecht wird. Die OMV hat zweimal einem Aktiensplit gemacht und damit ist der Kurs – rückgerechnet – mit ca. 44 Schilling, also rund 3,20 Euro, zu beziffern. Heute liegt der Kurs bei ca. 50 Euro und hat sich damit verfünfzehnfacht. Und das ohne Dividenden, die noch dazu gekommen sind. Das Ganze in 34 Jahren. Das zeigt auch, wie unglaublich stark diese österreichische Firma im Öl- und Chemiegeschäft etabliert sind.
Auch die Verbund AG ging in den 80ern auf das Börse – Parkett und zählte damit zu den ersten Volks – Aktien in Österreich.
DO & CO AG
Die DO & CO AG definiert sich als Gourmet Gastronomie. Die AG ist in verschiedensten
Bereichen tätig. Das Unternehmen besitzt drei Teilbereiche, welche sich wieder-
rum in verschiedenste Marken wie „DO&CO“, „Demel“, „Hediard“, „Herny“, „Aioli“
oder „DO&CO á la carte“ unterteilen lassen. Die drei Teilbereiche werden als Restaurants, Lounges & Hotel, International Event Catering und Airline Catering bezeichnet. Das Unternehmen besitzt Standorte weltweit, unter anderem in Österreich, der Türkei, Großbritannien oder in Südkorea, wobei sich der Hauptsitz in Wien, Österreich, befindet.
Die DO & CO AG hat in den USA ein neues Geschäft an Land gezogen. Mit der Delta Airlines haben sie einen neuen Groß – Kunden bekommen und die Aktie zog dadurch nach oben.
Uniqa AG
Die Uniqa Insurance Group AG ist ein Versicherungsunternehmen, welches in
Österreich sowie Zentral- und Osteuropa tätig ist. Die Uniqa AG hat eine Anleihe ausgegeben und wollte damit eine halbe Milliarde Euro (500 Millionen) erzielen. Bereits nach wenigen Tagen konnten über 300 Millionen Euro erzielt werden. Durch den Rückkauf von alten Anleihen konnte ein gewünschter Finanz – Effekt erzielt werden und damit die Kosten für die Finanzierung gesenkt werden. Dieser Effekt hat noch 2021 gegriffen und setzt sich dann voraus.
Andritz AG
Die Andritz AG ist ein Technologieunternehmen, welches seine Geschäftstätigkeiten in vier Bereiche einteilt. Die Produktion findet in 280 Standorten in über 40 Ländern statt.
Man könnte fast sagen, täglich grüßt das Murmeltier. Die Andritz AG hat erneut einen Auftrag in Deutschland ergattern können. Die Vielfalt des Unternehmens ist unglaublich großartig und daher ist der künftige Kursverlust vielversprechend. Es lässt sich hier also viel Potential und Standhaftigkeit erwarten.
WICHTIG: Diese Aktien Empfehlungen und Tipps stellen KEINE Anlageberatung dar. Entscheiden Sie selbständig, informieren Sie sich zu aktuellen Kursen und beachten Sie das Risiko von einem Totalverlust ihres eingesetzen Kapitals an den Börsen! KEINE Haftung für Entscheidungen und Verluste aufgrund ihrer Investitionen!