Girokonto – Guthabenzinsen beachten
Ohne Girokonto geht heutzutage gar nichts mehr. Gehälter, die Bezahlung von Rechnungen von Freiberuflern und Selbständigen, sowie die Sozialleistungen werden nur noch bargeldlos bezahlt. Bargeldlos bedeutet, dass diese Zahlungen auf ein Girokonto überwiesen werden – Zahlungen in bar sind heute nicht mehr üblich. Daneben werden Ausgaben wie Miete, Strom und Telefon/Internet in der Regel abgebucht. Das Girokonto ist ein reines Transaktionskonto, das in der Regel keinen Zinssatz für Guthaben aufweist, während es sich bei Überziehungen bzw. einem Sollsaldo einem sehr hohen Zinssatz bedient.
Guthabenzinsen am Girokonto vergleichen
Die Tageszinsen differieren zwischen 0,0 % bis 2,2 %, und die Zinsen für einen Dispositionskredit liegen zwischen 6,95 % und 13,99 %. Trotzdem braucht jeder, der über Einnahmen gleich welcher Art verfügt, ein Girokonto. Die Banken werben bei Eröffnung eines Girokontos mit der kostenlosen Ausgabe von Kreditkarten und einem Tagesgeldkonto. Oft bieten sie sogar ein sogenanntes Startguthaben für das Tagesgeldkonto mit an.
Girokonto nicht für die Geldanlage verwenden
Ein Girokonto eignet sich nicht als Geldanlage, da der Zinssatz viel zu niedrig ist um wirklich einen Gewinn zu erwirtschaften. Wer ein Girokonto eröffnen will sollte sich vorher im Internet gründlich informieren. Viele Banken bieten für Guthaben auf dem Girokonto höhere Zinssätze an, das ist jedoch meist bei Direktbanken der Fall. Die Kostenfalle ist jedoch die, dass die Zinsen für die Überziehung des Girokontos sehr hoch sind. Deshalb ist es notwendig, dass man sich ausreichend über die Konditionen informiert, denn das Girokonto ist ein reines Arbeitskonto, das Geldeingänge und Geldausgänge verbucht. Als Sparkonto ist es nicht geeignet.
Angebote für Startguthaben nützen
Bei vielen Direktbanken werden Startguthaben für das mit dem Girokonto verbundene Tagesgeldkonto angeboten, doch meist wird das Girokonto nur dann eröffnet, wenn regelmäßig ein bestimmter Betrag auf das Konto eingeht. Die Höhe dieses Betrags ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Der Zusatz, den so manche Bank für ihre Werbung nutzt, besagt, dass „kein Geldeingang notwendig“ ist, sollte stutzig machen. Ohne Geldeingang ist das Girokonto nicht arbeitsfähig.
Hohe Zinsen und günstige Kosten beim Vergleich beachten
Ein Girokonto sollte ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis mitbringen. Das beinhaltet zum Einen die Höhe der Guthabenzinsen und zum Anderen die Höhe der Dispo-Zinsen. Weiter sollte man an allen Bankautomaten Bargeld abheben können, ohne dass hohe Kosten dafür anfallen. Kosten, die bei Bargeldabhebungen an fremden Bankautomaten anfallen, können ganz schön ins Geld gehen. Weiterhin sollte das Girokonto kostenfrei sein und keine Kosten für die Kontoführung beinhalten. Denken Sie bitte daran, dass auch die sogenannten kostenlosen Girokonten nicht unbedingt kostenlos sein müssen.
Umfangreiche Vergleiche im Internet
Informationen über die Konditionen der einzelnen Banken und deren Angebote in Bezug auf Girokonten kann man im Internet vergleichen. Auch die Filialbank an der Ecke hat so manch gute Konditionen, die man in den Vergleich einbeziehen sollte. Erst wenn man alle Informationen hat und die einzelnen Banken mit ihren Konditionen verglichen hat, kann man einen Schritt weitergehen. Dann kann man sein Girokonto bei der ausgewählten Bank eröffnen. Zu bedenken ist jedoch, dass Direktbanken keine Filialen haben und somit eine persönliche Beratung nicht gegeben ist. Wer also Wert auf eine persönliche Beratung legt und Online-Banking nicht machen will, ist bei einer Filialbank gut aufgehoben.