Telefonhandel
Beim Telefonhandel wird mit Wertpapier aller Art gehandelt, aber dies außerhalb der Börse. Preise werden von den Banken und Makler völlig frei für jedes einzelne Geschäft ausgehandelt. Früher wurden eben diese Geschäfte telefonisch abgewickelt, daher der Name „Telefonhandel“. Natürlich wird in der heutigen Zeit vorwiegend über Bildschirme beziehungsweise Computer verhandelt.
Den Telefonhandel kann man in drei Teilbereiche aufteilen. Es gibt zum Einen den außerbörslichen Terminhandel und zum Anderen den Handel unnotierter Titel und der vor- und außerbörsliche Handel notierter Titel. Beim Terminhandel werden Erstplatzierungen von Aktien, Obligationen und anderen Finanzinstrumenten gehandelt. Oftmals wird in diesem Zusammenhang auch vom „Handel per Erscheinen“ oder dem „Pre-IPO-Handel“ gesprochen (IPO = Initial Public Offer).
Der Begriff „Notierte Titel“ bedeutet, dass der Handel auch außerhalb der Öffnungszeiten der Börse erfolgt. Bis heute gibt es für den Telefonhandel keine Aufsicht, keine Aufsichtsbehörde und wird auch nicht andersartig überwacht. Daher wird das Ganze für einige Anleger als etwas riskant erachtet.