Viehkredit
Der Viehkredit ist eine besondere Form eines Kredites. Dieser Kredit bezieht sich, wie der Name schon sagt, auf Nutzvieh. Dieser Viehkredit wird daher nur an Landwirte vergeben, die nachweisen können, dass sie die aufgenommene Summe für die Züchtung von Nutzvieh verwenden.
Grundsätzlich kann gesagt werden, dass es sich um Geld handelt, welches auch für die Erweiterung des bestehenden Viehbestandes verwendet wird. Früher wurde der Viehkredit auch für zusätzliche Anschaffungen von besseren Fütterprodukten ausgegeben. Weiters soll die Abschlachtung des Viehbestandes in den Wintermonaten wegen vorhandenen Futtermangels verhindert werden, denn immerhin waren die Schlachtungen im Winter noch bis in das Jahr 1650 Gang und Gebe.
Durch diesen Viehkredit ist es den Landwirten möglich die Erträge im beträchtlichen Ausmaß zu erhöhen und dies dadurch, da die mehr vorhandenen finanziellen Mittel die sogenannte Dreifelderbewirtschaftung ermöglicht. Daher ist es sogar den Kleinbauern mit geringem Tierestand möglich, ihr Vieh durch den Winter zu bringen, da genügend Futter vorhanden war.